ein sanierungswürdiges dachgeschoßatelier, der daran anschließende rohdachboden, sowie ein vor 20 jahren errichteter wintergarten mit großer dachterrasse werden zu einem raumkontinuum zusammengefügt und adaptiert.
dabei spielt licht, luftigkeit und barrierefreiheit eine große rolle. die rollstuhltaugliche benützung von bad und wc, der einbau eines treppenliftes, sowie die barrierefreie bedienbarkeit der küche sind wichtige entwurfsparameter.
so sind teile der möblierung unterfahrbar, die spüle, die in einer kochinsel integrierte kochmulde, oberschränke, sowie das innenleben der kleiderschränke sind elektrisch heb- und senkbar. ein bussystem erlaubt die einfache bedienung der hebeschiebtüren, verschattungselemente und leuchten in der gesamten wohnung und ermöglicht so den bewohnerInnen ein selbstständiges und unabhängiges benutzen.
die gesamte wohnung ist sehr hell gehalten, boden und möbel sind in esche weiß geölt ausgeführt, in den sanitärbereichen kommt farblich abgestimmter basebeton auf wand und boden zum einsatz.
raumübergreifende möbel unterstreichen die fließenden übergänge und verstärken den eindruck von großzügigkeit und leichtigkeit.
die originale metalltreppe aus der errichtungszeit des hauses wurde saniert und als reminiszenz an das ursprüngliche atelier beibehalten.
die bestehende dachkonstruktion wurde teilweise erhalten und durch holz-stahlhybridträger verstärkt, sowie zusätzlich gedämmt.
die aussenwände im bereich des dachausbaus sind holzriegelwände. beheizt bzw. gekühlt wird mittels fussboden- und deckenheizung bzw. -kühlung.
eine auf die verschiedenen dachflächen verteilte pv-anlage liefert den gesamten strom und ermöglicht ausserdem das speichern und auch einspeisen überschüssigen stroms in das öffentliche netz.